Es begann 1960 mit der Anmeldung zum Feierabendgewerbe mit einer Boston Presse mit Handbetrieb in der Küchen-ecke einer Mietwohnung im Modehaus Bolz. Gedruckt hat Viktor Kubsch hauptsächlich Verlobungs- und Vermählungskarten, Handzettel (heute Flyer) usw.

Die Aufträge wurden immer mehr und so wurde ab 2. Juli 1962 ein Vollgewerbe angemeldet. Es wurde in der Erwinstraße eine Garage angemietet. Der Winter kam und die Heizung reichte nicht aus. Herr Peter Remenyi hatte Erbarmen und hat seine Waschküche vermietet (früher Wäscherei Erb). Der Raum war zwar heizbar aber kleiner als die Garage. Es war eine Notlösung und so ging die Suche weiter. Am 1. April 1966 trat Edda Kubsch, seine Ehefrau, in die Firma ein und der Umzug in die Schillerstraße folgte. Größere Räume, gut temperiert, machten die Arbeit angenehmer, aber als Zwei-Mann-Betrieb wurde es zuviel, zumal Viktor Kubsch von 1960-1971 noch 1-2 Tage in der Woche Werkstattunterricht für Schriftsetzer in der Johann-Jakob-Widmann-Schule in Heilbronn erteilte.

1970 kam der Umzug in die eigenen Räume in der Stettener Straße. Das Haus hatte den Beinamen „Bürgermeister Neuhöfer Haus“ (Max Neuhöfer war von 1919 bis 1933 Bürgermeister in Schwaigern).

Einer Schreibkraft für die Amtsblätter folgte ein Drucker, dann ein Schriftsetzermeister und weitere Mitarbeiter zur Texterstellung und Weiterverarbeitung der verschiedenen Amtsblätter. Der Text wurde auf IBM-Composer, die Druckplatten aus Papier damals über eine Tageslichtkamera erstellt.

Übrigens war der Verlag Kubsch der erste Verlag unter den Kollegen in weitem Umkreis, der die Wappen der Gemeinden auf der Titelseite der Amtsblätter in Farbe gedruckt hat. Heute ist das eine Selbstverständlichkeit.

1980 erfolgte der 1. Anbau.

1989 wurde komplett umgestellt auf Computer – ein großer Fortschritt und eine Rieseninvestition – damals kostete ein Laserdrucker ca. 20.000 DM, heute ca. 400 Euro.

Im Jahre 2000 folgte der 2. Anbau und das Geschäft wurde als Verlagsdruck Kubsch GmbH an Sandra und Knut Kubsch übergeben. Sie beschäftigen heute 20 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sowie ca. 75 Zusteller.

Der Schwerpunkt liegt bei der Herausgabe wöchentlich erscheinender Mitteilungsblätter, verschiedener Gemeindebriefe sowie Privat- und Geschäftsdrucksachen.

Nach einer schweren OP im Jahr 2000 hat sich Viktor Kubsch zurückgezogen. Er verstarb im März 2007.
Mit einem eingespielten Mitarbeiterteam wird der Verlag in seinem Sinne weitergeführt.

Die vollstufige Druckerei bietet alles – von der Gestaltung bis zur Weiterverarbeitung.

2008 Digitaldruck ab Auflage 1

2016 Großformatdruck